Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Das Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH ist mit seiner mehr als 160-jährigen Tradition ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 667 Betten bzw. 696 Planbetten einschließlich tagesklinischer Plätze und einem Einzugsgebiet weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Mit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Klinikum Mutterhaus einer der größten Arbeitgeber der Region. 

 

Maßnahmen:
 

Beleuchtung
Für die Beleuchtung in allen Treppenhäusern und in der Eingangshalle wurde eine Nachtmodus-Aktivierung eingeführt. Zudem ist nun eine Aktivierung der Nachtbeleuchtung aller Stationsflure von den Schwesterndienstsitzen aus möglich. Die Nachtschwestern erhielten eine Instruktion zur Handhabung der Nacht-Tag-Beleuchtung.   

Belüftung
Die Umstellung der Belüftungsanlage von 24-Stunden auf einen bedarfsorientierten Betrieb spart knapp 80.000 Euro jährlich an Energiekosten ein.

Energiemanagement
Im Rahmen eines neuen Energiemanagements entschied man sich für eine Kooperation mit der Fachhochschule und der Universität Trier. So entstanden u. a.  acht Diplomarbeiten zum Thema Gebäude-Versorgungstechnik sowie aus dem Fachbereich Psychologie (Energienutzerverhalten), deren Ergebnisse im Klinikum umgesetzt wurden.
Neben der Gründung des Energiearbeitskreises im Klinikum, wurde das Krankenhaus auch Mitglied im Umweltarbeitskreis des Ministeriums Mainz. Zudem besteht eine Mitgliedschaft im Energie Effizienz Netzwerk Trier. 

Energiesparkampagnen „Mitarbeitermotivation
"Nutzerspezifisches Fehlverhalten" zählt zu den vermeidbaren Ursachen eines hohen Energieverbrauchs. Unter der Leitung des Privatdozenten Friedemann Gerhards konzipierten zwei angehende Psychologinnen im Rahmen ihrer Abschlussarbeit eine Energiesparkampagne für das ganze Haus. Durch unterschiedliche Instruktionen und unterschiedliche Incentives wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu angeregt, Energie- und Stromkosten zu sparen. 
Die Veröffentlichung der Einsparerfolge der jeweiligen Abteilungen führte zu einem spielerischen Wettbewerb im Klinikum und reduzierte den Energieverbrauch des Krankenhauses erheblich. Das überaus erfolgreiche Projekt zeigte, dass Verhaltens‐ und Verbrauchsänderungen nicht nur kurz‐, sondern auch langfristig und nachhaltig erreicht werden können. Die Reduktion des Heizenergie‐ und Stromverbrauchs führte zu erheblichen Kosteneinsparungen.
 

Ansprechpartner: 
Peter Leonards
Leitende Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention
Abfall/Umweltbeauftragter
Antibiotic Stewardship