CO2-Äquivalente im Projekt KLIK green

CO₂-Äquivalente (CO2äq) sind eine Maßeinheit, um die unterschiedlich starken Auswirkungen von Treibhausgasen auf das Klima miteinander vergleichbar zu machen, sodass sie zusammengefasst und analysiert werden können. CO₂äq geben an, wie viel Mal stärker ein einzelnes Treibhausgas über einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zur Wirkung von CO₂ zur globalen Erwärmung beiträgt. In der Regel wird ein Zeitraum von 100 Jahren betrachtet (Global Warming Potential von 100 Jahren, GWP₁₀₀). Methan wirkt beispielsweise 25-fach im Verhältnis zu CO₂. Das bedeutet: Ein Kilogramm Methan trägt 25-mal so viel zum Treibhauseffekt bei wie ein Kilogramm CO₂.

Auch im Projekt KLIK green werden alle klimaschädlichen Treibhausgase berücksichtigt und deren Wirkung in CO₂-Äquivalenten ausgedrückt.  Dadurch wird beispielsweise die Klimawirkung von Narkosegasen wie Desfluran, Sevofluran und Isofluran vergleichbar gemacht. Sevofluran übersteigt die Treibhauswirkung von CO₂ um das 130-Fache, Desfluran sogar um das 2.540-Fache.

Die vielfältigen Maßnahmen zur Reduzierung des Energie –und Ressourcenverbrauchs werden vom Projekt KLIK green fortlaufend dokumentiert und bilanziert. Von derzeit 575 geplanten oder umgesetzten Maßnahmen in 90 Einrichtungen wurden bislang rund 40 Prozent bilanziert. Demnach werden jährlich rund 6.900 Tonnen CO₂äq eingespart. Unter Berücksichtigung der Wirkdauer der einzelnen Maßnahmen kann von einer CO₂äq-Reduktion von insgesamt rund 70.000 Tonnen ausgegangen werden. Best-Practice-Beispiele um Treibhausgase zu reduzieren finden Sie in unserer KLIK-Datenbank.

Dem Ziel, innerhalb der Projektlaufzeit 100.000 Tonnen CO₂äq zu vermeiden, kommt das KLIK green Netzwerk somit immer näher.